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Gute Mitarbeiter finden ist leicht. – Wenn man weiß wie.

Immer mehr Unternehmer kämpfen heutzutage darum, genügend qualifizierte Mitarbeiter für ihre Betriebe zu finden. Denn die sind dünn gesäät, aus den verschiedensten Gründen. Mit welcher Strategie hat man da die besten Aussichten? Das ist die Frage aller Fragen. Darum möchte ich Ihnen heute einmal dieses Konzept vorstellen. Es ist von meinem Freund Jürgen Krenzer, seines Zeichens Hotelier, Buchautor, Apfelkelterer und Getränkeproduzent mit eigenen Betrieben in der hessischen Rhön. Er kam nach einigen Versuchen auf folgende Idee. Er bewirbt sich als Chef. Und das mit zunemnendem Erfolg.

Wie das geht? Nun er beschreibt dies auf seinem Blog folgendermaßen: “Vor ein paar Tagen habe ich fünf junge, hoch motivierte Mitarbeiter einstellen können. Darunter auch zwei der längst ausgestorben geglaubten Spezies „Jungkoch“. Die werden überall gesucht und es wird mittlerweile sogar Kopfgeld für sie gezahlt. Viele Kollegen schalten Agenturen im Ausland ein, um an solche Fachkräfte zu kommen. So etwas können Sie sich sparen. Gehen Sie einen anderen Weg: Bewerben Sie sich als Chef!” Und er erläutert dies wie folgt:

“Oder glauben Sie, dass Sie mit Sätzen wie „Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an unser Personalbüro zu Händen Frau Müller oder Maier“ wirklich noch die besten Bewerber anziehen? Natürlich – wenn Sie einen 08/15-Laden haben, dann brauchen Sie auch 08/15-Leute. Alles andere wäre nicht zielführend. Ich aber suche die anderen. Und die lassen sich nicht mehr auf eine normale Stellenanzeige ein. Gut so! Die haben nämlich keinen Bock auf „aussagekräftige Bewerbungen“. Die möchten sich selbst und den Laden, in dem sie arbeiten, weiterbringen. Bei genau diesen Leuten bewerbe ich mich als Chef. Das ist kein Marketing-Gag. Sondern ein komplett durchdachtes Rundum-Paket. Sollten Sie auch mal ausprobieren!”

Und weiter: “Wie Sie dabei vorgehen? Zuerst einmal bringen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand. Das Wichtigste dabei: Ein gnadenlos ehrlicher Lebenslauf. Dabei kommt es meiner Meinung nach auf den richtigen Humor an. Ich habe meinen Lebenslauf wie eine kurze Biographie aufgeschrieben, mit viel Augenzwinkern. Dazu kommt dann noch – wenn möglich – ein ziemlich schlechtes Zeugnis. Das kann wie bei mir aus der Grundschule sein. Es soll einfach nur zeigen, dass Sie Fehler haben und auch als zukünftiger Chef nicht perfekt sind. In einem meiner Zeugnisse, das ich sehr gern verwende, steht zum Beispiel der Satz: „Jürgen muss sich ein schnelleres Arbeitstempo zulegen. Er lässt sich sehr schnell ablenken!“ Das trifft heute noch zu.”

Und er bekräftigt: “Dann benötigen Sie eine pfiffige Anzeige. Je digitaler, desto besser. Aber natürlich werbe ich auch im eigenen Haus mit einem Plakat. Ich wäre ja blöd, das bei jährlich rund 50.000 Gästen nicht zu tun.”

Wie und wo Sie in den Sozialen Medien solche Anzeigen plazieren, zeige ich Ihnen gerne. Und auch auf Ihrer  Webseite gibt es Möglichkeiten, sich pfiffig und aktuell vorzustellen. Nur Mut! Sie werden überrascht sein, wie so etwas funktioniert. Jürgen Krenzer sagt dazu: “Wenn sich die ersten Interessenten melden, wird es ernst. Denken Sie daran: Es ist IHR Vorstellungsgespräch. Sie sind der Bewerber! Das heißt (für alle, die das schon vergessen haben): Sie kommen überpünktlich zum Gespräch, sind gewaschen oder geduscht und die Frisur sitzt. Sie sind gescheit angezogen und perfekt vorbereitet. Sie wissen (fast) alles über den Menschen, der Ihnen gleich gegenübersitzt oder steht. Natürlich sind Sie auch latent aufgeregt. Aber das kommt durch den Rollentausch von ganz allein, keine Sorge! Versuchen Sie nicht, Ihren Laden zu verkaufen. Sondern gewähren Sie Einblicke in Ihr Chefleben.”

Also. Ran an Ihre Bewerbung als Chef für gute, qualifizierte Mitarbeiter. Übrigens, das funktioniert auch für gesuchte Auszubildende. Auch das erkläre ich Ihnewn gerne. Melden Sie sich einfach. Hier.
Foto: Rainer Prüm

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